Digitalisierungsförderung für nachhaltigen Unternehmenserfolg

Digitalisierung ist kein Selbstzweck

Erweiterte Digitalisierungs- und Förderprogramme von Bund und Ländern eröffnen kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) vielfältige Möglichkeiten, ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und damit ihre Ertragssituation zu verbessern. Finanzielle Unterstützung für entsprechende Investitionen zum Beispiel in die Anschaffung eines modernen ERP-Systems bietet völlig neue Spielräume.

Um im digitalisierten Wandel zu bestehen, wettbewerbsfähig zu bleiben und sich auch künftig neue Absatzmöglichkeiten zu erschließen, benötigt auch der Mittelstand effiziente Geschäftsprozesse, in denen der Datenfluss elektronisch vernetzt und unterstützt wird. Von der Produktion, über das Informationsmanagement bis hin zur Rechnungsstellung liegen oft Optionen für Effizienzsteigerungen brach.

Bund und Länder möchten durch die Überbrückung von Finanzierungslücken den Mittelstand bei der Digitalisierung von Unternehmensprozessen unterstützen. Hierzu gibt es mittlerweile zahlreiche Förderprogramme. Das Spektrum der angebotenen Leistungen ist groß und reicht von vergünstigten Zinssätzen über Zuschüsse und Prämien bis hin zur strategischen Beratung. Besonders begehrt sind Zuschüsse, weil es sich hierbei um nicht rückzahlbare Zuwendungen handelt. Hierbei geht es zum Teil um bis zu fünfstellige Beträge. Die konkreten Förderziele und -voraussetzungen, hängen von den jeweiligen Programmrichtlinien ab und sind von Bundesland zu Bundesland verschieden.

Das richtige Förderprogramm finden

Um möglichst schnell und relativ einfach das richtige Förderprogramm für ein Digitalisierungsvorhaben auszumachen, bietet sich eine Recherche in der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie an. Hier werden die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der EU im Detail beschrieben inklusive der zugrundeliegenden Richtlinie und mit einer relativ einfach auszufüllenden Checkliste.

Auf Bundesebene findet man in der Förderdatenbank beispielsweise das Förderprogramm „go digital“. Es richtet sich an KMU und Handwerksbetriebe mit weniger als 100 Mitarbeitern und unter 20 Millionen Euro Bilanzsumme. Der Staat übernimmt bis zu 50 Prozent der Beratungskosten, die im Rahmen der Digitalisierung von Geschäftsprozessen anfallen. IT-Anschaffungen sind hierbei allerdings nicht förderfähig.

Auf Länderebene ist das Förderangebot etwas größer und weiter gefasst. Die Richtlinien und der Förderumfang sind aber recht unterschiedlich. Prinzipiell bieten die Länderförderprogramme oft auch einen Zuschuss zur Anschaffung von benötigter Hard- und Software. Die entsprechenden Förderprogramme heißen beispielsweise Digitalbonus (Bayern und Thüringen), Digitalisierungsprämie (Baden-Württemberg) oder Digitalisierung von Geschäftsprozessen und Informationsschutz (Sachsen). Als zusätzliches Informationsangebot hat das Institut für digitale Transformation (idt) auf seiner Website einen Überblick zu Förderprogrammen zusammengestellt.

Es lohnt sich in jedem Fall, die Fördermöglichkeiten zu prüfen.

Nutzen Sie die Fördermöglichkeiten, um Ihre Geschäftsprozesse zu optimieren und damit Ihre Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Beachten Sie, dass häufig nur Projekte gefördert werden, die noch nicht begonnen wurden. Ergreifen Sie Ihre Chance bevor die öffentlichen Fördertöpfe aufgebraucht sind.